Wieso lehrte man mich Meinungen zu bilden, wenn sie zu vertreten heißt, andere zu verletzen? Wieso lehrte man mich das nicht, vom Tag meiner Geburt?
Still, schweig!
Nonkonformität ist gefährlich dieser Tage. Schweig, still oder doch nicht?
Wieso heißt Meinung vertreten Menschen beleidigen oder kränken?
Wieso lehrte man mich das nicht in den Hörsälen der „Großen“?
Aber ist Meinung verschweigen nicht letztlich das größere Übel?
Die barmherzige Seele zu spielen war nur etwas für die, die Angst hatten, im Leben Stellung zu beziehen. Es ist immer einfacher, an die eigene Güte zu glauben, als den anderen die Stirn zu bieten und für die eigenen Rechte zu kämpfen. Es ist immer einfacher, eine Beleidigung stillschweigend hinzunehmen, als den Mut aufzubringen, gegen jemand Stärkeren zu kämpfen.
- Paulo Coelho-
Wieso beinhaltet Diskussion im Internet keine Zwiesprache mehr mit sich selbst??
Man sagt, dies sei nicht das Leben, aber wieso bestimmt es so viel?
Wieso maßt es sich an, diesen Raum einzunehmen?
Wieso bedeutet der Einsatz gegen empfundene Ungerechtigkeit die Saat neuer empfundener Ungerechtigkeit?
Wo führt das hin? Wo führen wir uns hin?
Von was führt es weg?
Ich meine, ist das so? Muss das so?
Die Hälfte von dem was ich sage, nein, die Hälfte von dem was ich schreibe ist nicht einmal ein Viertel von dem, was ein anderer verstehen will, wenn er will. Was er sich nimmt von dem, was ich schreibe oder nicht schreibe, was ich zeige oder nicht zeige, steht in seiner Macht, die er gleichzeitig über mich hat, obwohl er mich nicht kennt.
Es ist nicht das wahre Leben, lehrt man mich, aber der gleiche Wind weht auch jenseits des geschriebenen Wortes.
Why didn´t they tell me, the day I was born?
Wieso ist es dieser Tage so wichtig klarzustellen, darzustellen, etwas zu scheinen, anstatt einfach zu sein?
Wieso kann man machen was man will und es reicht niemals aus?
Wieso lehrte man mich nie, lieber nichts zu erwarten?
Wieso lehrt man uns diese Dinge nicht, bevor wir genauso verbittern?
Der einfache Wunsch, etwas miteinander zu teilen, führte dazu, dass wir in die Welt der Sprache ohne Worte eintauchten, in der immer alles klar ist und nicht die geringste Gefahr besteht, missverstanden zu werden. -Paulo Coelho-
Sonntag, 3. Juli 2011
Samstag, 2. Juli 2011
Donnerstag, 16. Juni 2011
Vorankündigung...

Ich lade alle meine Leser herzlich zu der Ausstellung am 9 Juli 2011 in Heidelberg ein, auf der auch Fotografien von mir zu sehen und zu kaufen ;) sein werden.
Samstag, 09.07.2011 , 19:00 Uhr
"Heidelberg trifft Berlin - urbane Leerstellen füllen"
Link zur Galerie Melnikow
Der studentische Kunstverein Art van Demon e.v. veranstaltet in Kooperation mit der Galerie Melnikow und der Buchhandlung Himmelheber in Heidelberg einen bunten Kunst- und Kulturabend, der das anstehende Ausstellungsprojekt „Heidelberg trifft Berlin-urbane Leerstellen füllen“ dem Heidelberger Publikum vorstellen möchte.
Es versteht sich als eine Weiterführung der Fotografieausstellung „Heidelberg Surreal“ von 2010, die im Heidelberger Rathaus gezeigt wurde. Ziel ist es, neu entwickelte Perspektiven junger Künstler auf urbane Räume zu zeigen und auf die Situation junger Kunstschaffender in der Region aufmerksam zu machen.
Neben Fotografie werden unterschiedliche Medien, unter anderem Malerei, Video und Mixed-Media-Installationen, präsentiert.
Sonntag, 15. Mai 2011
Donnerstag, 28. April 2011
"Others can pick and choose if you can´t."
It's national book week. The rules are: grab the closest book to you, turn to page 52, post the 5th sentence. Don't mention the title. Copy the rules as part of your status.
It's national book week. The rules are: grab the closest book to you, turn to page 52, post the 5th sentence. Don't mention the title. Copy the rules as part of your status.
Montag, 11. April 2011

IN ERINNERUNG AN ALEX
30.09.1977 - 11.04.2002:
Hörst Du die Muschel rauschen?
Hörst du die Muschel erzählen?
Wie sie den Sinn erhellt?
Schenke noch einmal mir
Einen Hauch von deiner Welt
Erzähl mir die Geschichte
Die uns am Leben hält
Denn tapfer rauscht sie weiter
Dem Vergessen entgegengestellt
Sie erzählt von deinen Sorgen
Von Freude und von Mut
April du hast es nicht geschafft
Trotz aller Trauer, heißer Glut
Schenke noch einmal Frühling uns
So wie es sei-auch heiter
Schenk ein den Trank des Erinnerns
Denn ewig geht es weiter
Schenke ein den Feigen ebenso
Sie können nichts dafür
Es ist die Angst vorm Sterben
Die klopft an ihre Tür
Gelähmt sind sie zu müde
Und hören kein Rauschen mehr
Vergib und gib auch ihnen
Einen Schluck von deinem Meer
Freitag, 1. April 2011

APRIL is the cruellest month, breeding
Lilacs out of the dead land, mixing
Memory and desire, stirring
Dull roots with spring rain.
[...]
What are the roots that clutch, what branches grow
Out of this stony rubbish? Son of man,
You cannot say, or guess, for you know only
A heap of broken images, where the sun beats,
And the dead tree gives no shelter, the cricket no relief,
And the dry stone no sound of water. Only
There is shadow under this red rock,
(Come in under the shadow of this red rock),
And I will show you something different from either
Your shadow at morning striding behind you
Or your shadow at evening rising to meet you;
I will show you fear in a handful of dust.
Frisch weht der Wind
Der Heimat zu.
Mein Irisch Kind,
Wo weilest du?
'You gave me hyacinths first a year ago;
'They called me the hyacinth girl.'
—Yet when we came back, late, from the Hyacinth garden,
Your arms full, and your hair wet, I could not
Speak, and my eyes failed, I was neither
Living nor dead, and I knew nothing,
Looking into the heart of light, the silence.
Öd' und leer das Meer.
T.S. Eliot, The Waste Land (Burial of the Dead)
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