Montag, 7. Februar 2011

Manfred H. Freude (*1958)
CIELO himmelsblau

Ich habe diesen Himmel mir nicht ausgesucht
den ewig hohen den unendlich blauen
Es sind schon viele aufgefahren
und kamen nicht zurück
und auch die untergingen fielen tief.

Wer sucht schon selbst den Himmel aus
der ständig weint und brüllt
und wenn er schlägt mit seinem Zorn
Wohin soll ich mich wenden ohne Ort?

Nur an den Straßen gibt es Halt
doch warten wir doch vergebens oft
Bewegen uns am gleichen Platz ein Leben lang.

Ich bin nicht unter diesem Himmel
Ich bin nicht unter diesem Blau
Ich bin ein Stern wie alle dort hochfern

5 Kommentare:

  1. Schön! Das Gedicht, sowie die Cumuluswolke :-)

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  2. Wenn ich hier schon den Fachmann an der Hand habe, wie kommt es eigentlich, dass sich am ganzen, sonst klaren Himmel eine einzige Cumuluswolke bilden kann? Ich dachte die Schäfchenwolken treten nur in Herden auf? Wo ist der Rest der Herde? ;)
    Liebe Grüße,
    Alisa

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  3. Das ist die Natur. Es hat nur gerade an diesem einen Ort genügen Feuchtigkeit gehabt, damit das Wasser kondensieren konnte. Warum das genau da ist, kann ich natürlich so nicht sagen. Manchmal hält sich die Natur nicht an die Herdenregel :)

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  4. Ach so *grins* Danke! Na, wenigstens ein Völkchen, äh Wölckchen, das dem Herdentrieb widersteht ;)
    *gegen den Wind, gegen den Strom,
    gegen den Wind, gegen den Geist der Zeit, gegen die Dummheit mein Kind.[...]fliegen kannst du nur gegen den Wind* (Reinhard Mey)

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  5. "Against the wind" ist besser als "Against the door"
    http://www.youtube.com/watch?v=hpjaOUjUPUc
    keine Angst, dem Mops wird es gut gehen :)

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